TRAUM EINER SACHE / GESCHICHTE DER VÖGEL

Eine Produktion von Julian Rauter und Susanne Grau
in Koproduktion mit dem LOFFT-Leipzig und in Kooperation mit
dem Maschinenhaus Essen

Es wird sich zeigen, daß die Welt längst den Traum
von einer Sache besitzt, von der sie nur das Bewußtsein besitzen muß,
um sie wirklich zu besitzen.
(Karl Marx an Arnold Ruge, September 1843)

Der ‚Traum einer Sache‘ zeigt drei Tänzer, die in ekstatischer Ernsthaftigkeit
und mystischem Größenwahn anstelle der faktischen Realität, die Beziehung
zu einer vollkommenen Illusion ins Zentrum ihrer Bewegungen stellen.
Der Tanzabend paart Anmaßung und Zärtlichkeit und beschwört eine
Wirklichkeit, in der es keinen Zweifel an Sinnhaftigkeit gibt.

Wie viel Pathos, wie viel Größenwahn und wie viel Utopie verträgt unsere
Wirklichkeit? Im Rückgriff auf prominente Motive und Gesten
(von Auferstehungsszenarien über Gesten aus der Opernwelt bis hin zur
großen Filmmusik) fragt das Stück nach der Aktualität und Dringlichkeit
von Utopie und Pathos heute.

Ausgehend von einer berühmten Briefpassage von Karl Marx an
Arnold Runge widmet sich die choreografische Zusammenarbeit des
Leipziger Theatermachers Julian Rauter und der Kölner Tänzerin
und Choreografin Susanne Grau dem Versuch, mittels spiritueller
Energiequellen, potenzierter Überzeugung, und innerlichem
Größenwahn den Traum einer Sache nach außen zu tragen und in
eine präzise und sensible Choreografie von Bewegung und Gesten
zu übersetzen.

Trailer

Förderer: Kunststiftung NRW, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Stadt Leipzig Kulturamt
Spezieller Dank: Westpol A.I.R.Space Leipzig, Quartier am Hafen Köln, MD Kollektiv
Bildnachweis: Emma Eßbach